Tennis-Ellenbogen — Tennisarm
Es handelt sich um einen Schmerzzustand in Höhe des aussenseitigen Ellenbogens, in der Region, in der die Unterarmstrecker körpernah entspringen.
Bis vor Kurzem war man der Auffassung, dass es sich um eine Entzündung der Muskelansätze der Unterarmstrecker handelt. Neuere Studien haben gezeigt, dass es sich um anlagebedingte Gefässveränderungen handelt, welche zum Absterben von Gewebe im Bereich der Sehnenansätze führen.
Diagnose
Den wesentlichen Weg zur Diagnose leistet die Erfassung der Beschwerden der/des Betroffenen in Verbindung mit speziellen klinischen Untersuchungstests. Gezielte örtliche Betäubungen können bei der Diagnostik des Tennisellenbogens hilfreich sein.
Behandlung
Zunächst finden eine Vielzahl nichtoperativer Therapiemöglichkeiten Anwendung. Gezielte Spritzen vor Ort an die gereizten Sehnenansätze der Unterarmstreckmuskulatur können sehr hilfreich sein.
Auch die Akupunktur über mehrere Sitzungen bietet gute Behandlungsmöglichkeiten.
In Kombination mit anderen Verfahren werden regelmässig Therapien wie der Einsatz des therapeutischen Ultraschalls oder Kälteanwendungen (die sog.Kryotherapie) und die Iontophorese eingesetzt.
Bewährt haben sich die Ruhigstellung des Armes im Gips für einen Zeitraum von 5 bis 10 Tagen.
Ellenbogenspangen (sog. Epicondylitisspangen) werden seit vielen Jahren zur Behandlung des Tennisellenbogens eingesetzt. Durch einen "Klammereffekt" über den Ansätzen der Sehnen der Unterarmstreckmuskulatur sollen sie zur Beschwerdelinderung beitragen.
Wenn die nichtoperative Behandlung mit Spritzen, Gips, Medikamenten, Krankengymnastik, etc. versagt, stellt sich die Frage nach der Operation eines schmerzhaften Tennisellenbogens. Dabei stehen verschiedene Verfahren zur Wahl.