Nicht nur "kleine Orthopädie"
Kinderorthopädie ist ein eigenständiges Fach mit besonderen Erkrankungen und Anforderungen
Besonders wichtig ist es, Störungen in der Entwicklung des Bewegungsapparates frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um so unter Umständen lebenslange Einschränkungen zu verhindern. So werden nicht selten nur wenige Tage alte Säuglinge in unsere Praxis gebracht, um vorbeugend eine Untersuchung der Hüfte u.a. durch Ultraschall durchführen zu lassen.
Zeigt sich dabei eine angeborene Hüftentwicklungsstörung (Hüftdysplasie) leiten wir eine entsprechende Therapie ein, die beispielsweise im Breitwickeln oder einer "Spreizhose" bestehen kann.
Bis zum endgültigen Therapieerfolg sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen während der oft langwierigen Behandlung notwendig.
In der Kinderorthopädie geht es insbesondere darum, Fehlbildungen der Gliedmassen und der Gelenke (etwa die oben beschriebene Hüftdysplasie, X-, O-Beine), der Füsse (z.B. Sichelfuss, Klumpfuss, Plattfuss), der Wirbelsäule (Skoliose), konservativ oder — wenn notwendig — operativ zu behandeln.
Da sich der heranwachsende Körper ständig verändert, ist es bei Kindern jedoch in jedem Fall wichtig, dass eine regelmäßige Beurteilung und gegebenenfalls Behandlung, besonders in der Zeit des schnellen Wachstums, durchgeführt wird.